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Tipps vom Profi: so gelingen die perfekten Smokey-Eyes

Make-up Artist Beni Durrer erklärt, wie man den Klassiker unter den Schminktechniken am besten umsetzt und maximalen Halt erreicht.

Tom Ford / Foto: catwalkpictures.com
Tom Ford / Foto: catwalkpictures.com

Woher kommt eigentlich der Begriff Smokey Eyes? Übersetzt heißt es: rauchige Augen. Die ersten Smokey Eyes tauchten vor über 100 Jahren in den ersten Stummfilmen auf, da musste man wegen der groben Körnung beim Film alles etwas stärker schminken, damit die Gesichter Ausdruck hatten. Die Schauspielerinnen Theda Bara und Asta Nielsen waren damals die Leinwandgöttinnen und alle Frauen wollten genauso schön sein. So fingen in den 20er-Jahren die Frauen an, sich stärker zu schminken und die Augen schwarz zu umranden. Damals noch mit einfachen Khôlstiften und zum Teil sogar mit Russ, als es noch keine richtigen Lidschatten gab. Und bis heute ist dieses Make-up aktueller denn je.

Heute lässt es sich natürlich viel einfacher schminken, es gibt so viele verschiedene Schminkmittel, die es einem sehr leicht machen, angefangen von Konturenstiften über Creme-Lidschatten bis zu Puder-Lidschatten, Eyeliner als Gelliner, Flüssigliner  und Cake-Liner mit Pinseln oder Applikatoren.

Die Definition von Smokey Eyes ist heute sehr unterschiedlich geworden. Für mich müssen richtige Smokey Eyes mit Schwarz grundiert werden, damit man dem Auge die Tiefe geben kann, die es bei diesem Augen-Make-up braucht.

Dies erreiche ich am besten mit einem schwarzen Konturenstift, die Augen werden damit umrandet, auch das Treppchen (Augeninnenlid) wird damit ein gedunkelt (wenn die Augen nicht zu klein sind, sonst werden sie noch kleiner).

Dann wird das ganze bewegliche Lid damit ausgemalt.

Mit einem flachen Pinsel (Katzenzunge) drüber gehen und eine gleichmäßige Fläche gestalten, die nach außen hin weich ausläuft.

Im unteren Bereich am Auge mit einem entsprechend kleineren Katzenzungenpinsel arbeiten, es muss alles weich sein, denn Rauch hat keine Balken!

Wenn das schön verarbeitet wurde, dann könnte man so schon auf die Straße gehen, aber das würde nicht lange halten, denn die wachsige Textur des Konturenstiftes ist zwar meistens wasserfest, aber nicht ölresistent. (Das bewegliche Lid geht pro Tag über tausend Mal auf und zu, wenn die Haut dort nicht von alleine ein Körpefett absondern würde, dann würde es beim Öffnen und Schließen der Augen quietschen!) Deshalb muss die ganze Fläche mit einem Puderlidschatten fixiert werden.

Hier kann man dann kreativ werden, man muss nicht immer schwarz nehmen, ein dunkles Blau bei braunen Augen sieht sehr frisch aus, ein Bordeaux oder Aubergine bei grünen Augen lässt die Augenfarbe noch mehr leuchten und bei blauen Augen sehen Brauntöne sehr schön aus.

Wichtig ist, den Lidschatten gut aufdrücken, so, dass die Augenpartie gut fixiert wird, damit das Make-up die ganze Nacht hält!

Bei sehr öliger Haut bei den Augen entfette ich das Auge vorher mit einem Augen-Make-up-Entferner. Bei trockener Haut an den Augen arbeite ich gerne mit etwas HDTV-Concealer als Unterlage, damit sich das Augen-Make-up gut auftragen lässt und hält (bei öliger Haut wäre das zu viel).


Mit diesen Beauty-Helfern gelingt der Look:

06.05.2019