Food

Die Top 5 Restaurants mit Kamin

# 1

Winter ist, wenn im Kamin ein Feuer flackert. Diese fünf Restaurants überzeugen aber nicht nur mit gemütlicher Wärme und einem Kamin, sondern auch mit einer exzellenten Küche. Hier unsere Top 5 Restaurants mit Kamin ...

Text: Manfred Klimek

Hotel Mani in Berlin Mitte
Hotel Mani in Berlin Mitte

Mitten in Mitte - Hotel Mani

Apropos Hotel, apropos modern, apropos Kamin: Der modernste und schönste offene Kamin steht im Speisesalon des Hotels Mani in der Berliner Torstraße. Einziger Nachteil, der auch wieder ein Vorteil ist: Hier wird das Feuer mit Gas entzündet. Und niemand muss Brennholz nachlegen. Das mag die Romantik vielleicht etwas trüben, doch nach vorzüglichem Roastbeef, Pulpo, Zitronenlamm und Ossobuco muss man zum Ausgleich ohnehin das Tanzbein schwingen. Und da bietet die Torstraße mit angesagten Clubs mehr als genug Möglichkeiten. Dem extraschönen Lokal eine größere Wein-Auswahl angedeihen zu lassen, wäre auch nicht verkehrt.

WWW.AMANOGROUP.DE/EATDRINK/MANIRESTAURANT

Restaurant gaumenspiel in Wien
Restaurant Gaumenspiel in Wien

Spiel mit dem Feuer - Gaumenspiel in Wien

Solche Restaurants sollte es öfter geben. Und überall. Die Inhaber-Familie steht
hinter dem Tresen, bestimmt aber auch eine moderne und gehoben kreative, dabei immer geerdete Küchenlinie, die auf hervorragender Würzkunst und Geschmack beruht und nicht auf Wichtigtuerei. Das Gaumenspiel in Wiens siebtem Bezirk trägt zwar einen merkwürdig verspielten Namen, hält seinen Gourmet-Status aber konsequent aufrecht. Im hinteren Raum lodert der schönste Speisezimmer-Kamin der Stadt. Die Weinkarte wärmt von innen, und wer nach dem Dinner nicht heimgehen möchte: Das Gaumenspiel hat ein paar sehr nette Zimmer im Nebenhaus. Im dortigen Bistro lässt man den Abend ausklingen. Da ist das Feuer drüben schon längst ausgemacht.

WWW.GAUMENSPIEL.AT

Restaurant EssZimmer in München
Restaurant EssZimmer in München

Münchner Schick - EssZimmer

Während Autobauer in aller Herren Länder darben, zieht die deutsche Autoindustrie im Eiltempo ihren Konkurrenten davon. Allen voran BMW. Doch
Motoren und Metall sind nicht alles auf der Welt, und so hat sich das Unternehmen eine Art Museum gegönnt. Ebenfalls vor Ort: ein superschickes Sterne-Restaurant, das nicht ohne Grund liebevoll EssZimmer getauft wurde und von niemand Geringerem als Spitzenkoch Bobby Bräuer und seinem Team betreut wird. Vor dem mit Abstand schönsten Feuerplatz Münchens warten zwei Eames-Chairs, dahinter kann man großartig dinieren: bayerisches Landhuhn mit eingelegten Marillen, Milchkalb mit Muskatkürbis und Holunderessig und eine Herzkirschen- Variation mit Pistazie und Nussbutter. Große, verführerische und teure Weinkarte, aber für danach gibt es ja einen Shuttle-Service.

WWW.BMWWELT.COM

Duisdale House auf der Isle of Skye
Duisdale House auf der Isle of Skye

Schottischer Salon – Duisdale House

In Schottland ist es 360 Tage im Jahr feucht. Die restlichen fünf oft zu nebelig, um die Außenwelt überhaupt wahrzunehmen. Das Duisdale House auf der whiskygeschwängerten Isle of Skye hält Regenschirme bereit, wenn man einen kleinen Spaziergang wagen will. Doch besser, man bleibt im Restaurant, das über all jene Vorzüge verfügt, die man in Schottland erwartet. Es ist altbacken und doch modern, gemütlich, aber mehr als ein Wohnzimmer. In der Mitte knistert ein kleiner Kamin, der die Hosenbeine nach der Landpartie trocknet. Gebraten wird nur das, was lokale Jäger vom Himmel schießen und heimische Fischer aus Loch Ness holen. Einfach ungeheuer. Genial munden auch das Salzwiesenlamm wie der Bordeaux-Bestand im Weinkeller, der von älteren Londoner Gentlemen geleert wird.

WWW.DUISDALE.COM

Hotel The Omnia in Zermatt
Hotel The Omnia in Zermatt

Holz in der Hütte – The Omnia in Zermatt

Die Schweizer Gastronomie gilt als besonders hochwertig. Doch dieses
gute Image hat oft nur einen einzigen Grund: Die Schweiz ist ein Hochpreisland und die Menschen glauben nun mal, dass das eine Garantie für Qualität ist. Umso mehr freut man sich über ein Haus wie das The Omnia in Zermatt: neu, exquisit, exklusiv gelegen, viel Design und trotzdem locker. Die Gastronomie leitet der Deutsche Patrick Weber, er kreiert eine elaborierte Hochküche, wie man sie in London oder Kopenhagen finden kann. Kreativität ohne Überbordung. In seinem Esszimmer brennt ein großer grauer Kamin ein paar Holzscheite ab. Weitere 100 Hölzer liegen gleich bereit, die Flammen können also niemals ausgehen. Dafür geht eher der Kontostand zur Neige. Doch das lokale Lamm – mit Zitrone, Petersilie und Knoblauch fast arabisch angehaucht – und der Seeteufel mit Strauchtomate und Birne rechtfertigen es, knietief im Dispo zu stecken.

WWW.THEOMNIA.COM

21.01.2014