Das Gute liegt so nah

Das Leben an sich ist ziemlich anstrengend und tendenziell ungesund. Stress, Luftverschmutzung, vielleicht raucht der eine oder andere sogar noch Zigaretten. Zum Kochen bleibt auch keine Zeit. Gut also, dass es immer mehr Fertiggerichte und Snacks gegen den Hunger gibt. Ist zwar nicht gesund, aber was soll’s, irgendwie muss man ja satt werden. Das schlechte Gewissen lässt sich bekämpfen mit Superfood – Nahrungsmitteln wie Avocados, Chia-Samen oder Algen. Superfood sei besser, gesünder und nährstoffreicher als herkömmliche Lebensmittel. Wer Superfood isst, wird gesund. Klingt doch bestens. Goji-Beeren oder Matcha-Tee werden die wundersamsten Wirkungen nachgesagt: Wer immerzu müde ist, an Übergewicht laboriert oder Verdauungsprobleme hat, wird von Superfood geheilt. Die exotischen Lebensmittel bringen neue Energie in die Zellen, füllen die leeren körpereigenen Speicher für Spurenelemente wieder auf oder reinigen den Organismus, so die Heilsbotschaft in den sozialen Medien. Dort gehen „Detox“ und Superfood oft Hand in Hand.
Doch was genau ist eigentlich Superfood – diese angeblich besonders nährstoffreichen, pflanzlichen Lebensmittel, die mysteriöserweise alle aus fernen Ländern stammen? Der Frage gehen wir in der flair Juni-Ausgabe auf den Grund.