Film, Konzert und Theater – diese Termine sollten Sie im April nicht verpassen
Text: flair Redaktion
Save the Date im April
Bühne:
Klassik vom Feinsten
Stargeigerin Anne-Sophie Mutter kommt ins Schiller Theater nach Berlin ebenso wie die Pianisten Radu Lupu und Martha Argerich: in diesem Jahr bringen die Festtage der Staatsoper wirklich große Namen auf die Bühne. Mit Martha Argerich, der Grande Dame am Flügel, wird Festspiele-Erfinder Daniel Barenboim sogar vierhändig spielen. 1996 lockte er Erstmals Konzert- und Opernliebhaber aus aller Welt mit einem außergewöhnlichen Programm in die Hauptstadt. Und wieder werden sie seinem Ruf folgen, denn weitere Highlights sind etwa die Wiener Philharmoniker, Richard Wagners Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ sowie eine Neuproduktion der Monumental-Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.
7. bis 16.4.,
www.staatsoper-berlin.de
Bühne:
Tanzen, singen, trinken!
Aus reichem Hause und hoch talentiert, starb Mussorgski 1881 im Alter von 42 als Alkoholiker und völlig verarmt. Viele Premieren seiner Stu?cke hat er nicht mehr erlebt. Dazu gehört „Der Jahrmarkt von Sorotschinzi“, das in Berlin erstmals seit 1948 wieder auf die Bühne kommt. Mit der Einbeziehung des Volkstümlichen hauchte der Komponist der russischen Romantik neues Leben ein. Und sein „Jahrmarkt“ strotzt vor fröhlichen Tänzen und Trinkliedern.
Premiere 2. 4., weitere Vorstellungen 9. und 14. 4.
www.komische-oper-berlin.de
Film:
Regeln brechen – wie Maria-Victoria Dragus & Ela Rumpf
Nachdem Maggie (Maria-Victoria Dragus) die Aufnahmeprüfung auf der Polizeischule vermasselt hat, macht sie einen Ausbildungslehrgang zur Security-Fachkraft – hat aber schon bald ganz andere Dinge im Kopf. Denn als sie bei einer Schlägerei in einer U-Bahn-Station die selbstbewusste Tiger (Ella Rumpf ) kennenlernt, die in einem ausrangierten Bus auf einem Parkplatz lebt, beginnt eine erlebnisreiche Freundschaft. Die beiden jungen Frauen ziehen gemeinsam durch die Berliner Nächte und nehmen sich einfach, was sie wollen – ob das nun Geld ist, eine Polizeiuniform oder die diamantbesetzten Masken einer Kunstausstellung. Ihren wilden Egotrip hat Regisseur Jakob Lass („Love Steaks“) ohne Drehbuch, mit dokumentarischer Unmittelbarkeit und jeder Menge Improvisation inszeniert. Dass er dadurch ebenso Regeln bricht wie seine Protagonistinnen, gibt seiner politisch angehauchten Martial Arts-Tragikomödie genau jenen anarchischen Rahmen, den „Tiger Girl“ braucht, um einer der aufsehenerregendsten und mitreißendsten Filme des aktuellen deutschen Kinos zu sein.
Tiger Girl. Regie: Jakob Lass. Mit Ella Rumpf, Maria-Victoria Dragus, Enno Trebs.
Ab 6.4.
Film:
Stil beweisen – wie Morgan Freeman, Michael Caine und Alan Arkin
Ihr Leben lang haben sie hart gearbeitet – und dann löst sich die Pension von Willie (Morgan Freeman), Joe (Michael Caine) und Albert (Alan Arkin) plötzlich in Luft auf. Weil die Kohle nicht mal mehr fürs Essen reicht, beschließen die drei, eine Bank auszurauben. Hilfe bekommen sie von einem seltsamen Kauz namens Jesus (John Ortiz), Joes schlauer Enkelin Brooklyn (Joey King), seinem Ex-Schwiegersohn Murphy (Peter Serafinowicz) und der Supermarktkassiererin Annie (Ann-Margret), die allesamt dafür sorgen, dass „Abgang mit Stil“ eine amüsante Heist-Komödie wird, über die keineswegs nur Rentner lachen können.
Abgang mit Stil. Regie: Zach Braff. Mit Morgan Freeman, Michael Caine, Alan Arkin, Joey King, Peter Serafinowicz, Ann-Margret, John Ortiz.
Ab 13.4.
Film:
Schwarzen Humor beweisen – wie Ben Wheatley
Wer durchgeknallte Gangstertfilme im Stil von Quentin Tarantino mag, ist hier schon mal richtig. Und wer schwarzen Humor liebt, sowieso. Ausserdem kann man mit „Free Fire“ auch der männlichen Begleitung eine grosse Freude machen – was den Film dazu noch als Date Movie interessant macht. Der Plot: In einer Lagerhalle im Massachusetts der späten 70er trifft sich Justine (Brie Larson), die auf besonders heisse Ware spezialisiert ist, mit zwielichtigen Gestalten, um einen Waffendeal zu vermitteln. Dabei kommt es aufgrund eines Missverständnisses zu einer anderthalbstündigen Ballerei, bei der zumindest die Pointen wirklich treffsicher sind.
Free Fire. Regie: Ben Wheatley. Mit Brie Larson, Sharlto Copley, Cillian Murphy, Armie Hammer, Jack Reynor.
Ab 6.4.