Mit der aktuellen Single „Don't be so hard on yourself“ hat Jess Glynne geradewegs die Chartspitze erklommen – ihr fünfter Nummer-eins-Hit binnen eines Jahres und das, wohlgemerkt, bevor ihr Debütalbum überhaupt erschienen ist. flair hat die talentierte 25-Jährige getroffen und mit ihr über Liebeskummer, Durchhaltevermögen und – natürlich – ihr im Oktober erscheinendes Album „I Cry When I Laugh“ gesprochen
Euphorischer Herzschmerz: Shootingstar Jess Glynne im Interview
Herzschmerz – jeder kennt ihn. Und jeder muss seinen eigenen Weg finden seine seelischen Wunden zu lecken. Jess Glynne verarbeitete ihren ersten großen Liebeskummer mit Songschreiben: Auf ihrem hierzulande am 16. Oktober erscheinenden Debütalbum lotet die 25-Jährige verschiedene Möglichkeiten aus, Trennungsschmerz zu verpacken. „Dabei war es mir ganz wichtig kein klassisches Heartbreak-Album zu machen.“ Zwar ließ sie sich eine waschechte Ballade nicht nehmen, im Großen und Ganzen jedoch schlägt das Album einen fröhlich poppigen Sound an. „Aus großem Leid kann manchmal großes Glück entstehen. Und genau das soll meine Musik ausdrücken.“
„Das Album handelt von einem Mädchen, dem irgendwann das Herz gebrochen wurde und das trotzdem ihren Weg gefunden hat. Ein Mädchen, das sich nicht ihrer Trauer hingegeben hat, sondern sich von ihrer Hoffnung hat leiten lassen.“
So wagt Jess Glynne mit ihrem Debüt eine Wanderung auf dem schmalen Grat zwischen zwei Gefühlsextremen. „Euphorischer Herzschmerz quasi.“ Eine Dualität, die bereits der bittersüße Albumtitel „I Cry When I Laugh“ spiegelt.
Die Texte der insgesamt 14 Songs stammen allesamt aus der Feder der gebürtigen Londonerin und gewähren einen tiefen Blick in ihr Inneres. „Lyrics zu schreiben ist eine Art Therapie für mich. Mit dem Riesen-Erfolg und positiven Feedback habe ich nicht gerechnet – der absolute Wahnsinn. Umso schöner, dass meine Musik anderen die Kraft und Hoffnung gibt, die sie mir gegeben hat.“
Neben ihrer rauchigen Gänsehautstimme, zeichnet die Britin eine feuerrote Mähne und ein unverwechselbarer Kleidungsstil aus. „Ich trage, was mir gefällt, lasse mich eher weniger von Trends leiten. Je nach Stimmung sind es mal Sneakers, dann wieder Heels. Gerne alles in der Farbe Schwarz.“ Dabei sucht Jess Glynne – wie jede andere Frau auch – am liebsten Rat bei ihrer besten Freundin oder holt sich Inspiration in den sozialen Netzwerken: „Ich liebe Instagram. Die Accounts von Tom Ford, Alexander Wang und Thierry Mugler sind toll.“
Zu hören und zu sehen ist die stilsichere Powerfrau am 12. September auf dem „SWR 3 New Pop Festival“ in Baden-Baden. Die Spielzeiten, sowie Infos zu den anderen der insgesamt zehn Acts finden Sie hier. Für all jene, die nicht dabei sein können oder schlichtweg nicht warten können, gibt es das bewegende Musikvideo, dass Jess Glynne als ihr „most special one yet“ bezeichnet: