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Ein Preis für mutige Unternehmerinnen: Der Veuve Clicquot Business Woman Award 2019

Madame Clicquot wäre sicher stolz auf dieses Erbe: Die „Grande Dame de Champagne“ übernahm mit nur 27 Jahren die Verantwortung für das weltberühmte Champagnerhaus, führte das Unternehmen mit Scharfsinn und entscheidenden Innovationen an die Spitze – und wurde so eine der erfolgreichsten Frauen des 19. Jahrhunderts. Ganz in diesem Sinne werden mit dem Veuve Clicquot Business Woman Award Unternehmerinnen für ihren Mut, ihre Risikobereitschaft und ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Der diesjährige Preis wurde am 4. März 2019 in Berlin verliehen.

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Der Veuve Clicquot Business Woman Award wurde 1972 in Frankreich zu Ehren der Unternehmerin Madame Clicquot ins Leben gerufen. Als junge alleinerziehende Witwe übernahm Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem überraschenden Tod ihres Mannes die betriebswirtschaftliche und önologisch-technische Verantwortung für das Champagnerhaus –gegen den Willen ihrer Familie, Berater und ihres gesellschaftlichen Umfeldes. Die damals erst 27-jährige  erwies sich aber als außerordentlich willensstarke und mutige Geschäftsfrau und führte das Unternehmen zum weltweiten Erfolg.

Foto: Veuve Clicquot
Foto: Veuve Clicquot

Als Hommage und Erinnerung an diese ungewöhnliche Leistung wurde der Veuve Clicquot Business Woman Award 1972 in Frankreich ins Leben gerufen; mit ihm werden weltweit erfolgreiche Unternehmerinnen und Managerinnen für ihren Mut, ihre Risikobereitschaft und ihre herausragenden Leistungen gewürdigt. Dieser Preis ist dank der anspruchsvollen und konstanten Auswahlkriterien sowie der überzeugenden unternehmerischen Leistungen der Nominierten zu einer anerkannten Institution geworden. In Deutschland wird die Auszeichnung seit 1984 vergeben. Der Veuve Clicquot Business Woman Award 2019 wird am 4. März 2019 im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der Französischen Botschaft in Berlin verliehen.

Drei Unternehmerinnen sind nominiert, die ihre Visionen mit viel Herzblut verfolgen und die mit ihrem Engagement ein echtes Vorbild für alle Frauen sind.

das ist die Gewinnerin 2019:

Verena Pausder, Gründerin und Geschäftsführerin von Fox&Sheep und der HABA Digitalwerkstatt

Foto: Getty Images / Franziska Krug
Foto: Getty Images / Franziska Krug

Engagement, Vernetzung und Machertum wird bei dieser Business-Woman schon seit jeher groß geschrieben: Bereits während des Studiums gründete sie ihre erste Firma, eine Sushi-Bar. Später hat sie sich als Gründerin und CEO ihrer Unternehmen ganz dem digitalen Leben und Lernen von Kindern verschrieben. Verena Pausder, die im Forbes-Ranking zu „Europe’s Top 50 Women in Tech“ gehört, entwickelt und vermarktet mit ihrem Unternehmen Fox & Sheep weltweit Apps für Kinder im Vorschulalter. Fox & Sheep ist der größte Entwickler für Kinder-Apps in Deutschland und gehört mit über 20 Millionen Downloads weltweit zu den Top-Anbietern am Markt. Hinter allem steht ihre große Vision: alle Kinder sollen chancengleich Zugang zu digitaler Bildung erhalten. Dazu hat sie gemeinsam mit dem Spielwarenunternehmen HABA die Digitalwerkstatt gegründet, um einen Raum zu schaffen, in dem Kinder von 6 bis 12 Jahren altersgerecht mit digitalen Werkzeugen experimentieren und kreativ lernen können. Des weiteren hat sie den gemeinnützigen Verein Digitale Bildung für Alle e.V. gegründet, um Chancengleichheit in Schulen voranzubringen. Für dieses Engagement zur Förderung der Perspektiven von Kinder und Jugendlichen im digitalen Bildungswesen wurde sie vom Weltwirtschaftsforum zum „Young Global Leader” ernannt.

Die weiteren nominierten waren:


Antje von Dewitz, Geschäftsführerin des Outdoor-Ausrüsters VAUDE

Foto: PR
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Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit spielten schon immer eine wichtige Rolle bei VAUDE – und seit Antje von Dewitz 2009 die Unternehmensleitung von ihrem Vater Albrecht von Dewitz übergeben bekommen hatte, hat sie dem Thema einen noch größeren Stellenwert eingeräumt. Heute ist Nachhaltigkeit bei VAUDE ganzheitlich in der Unternehmensstrategie verankert und damit in die Prozesse und die Alltagsarbeit aller Mitarbeiter integriert. Als erster Sportartikelhersteller begann VAUDE nach strengen Umweltstandards zu produzieren und wurde Mitglied der Fair Wear Foundation, die sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit einsetzt und mit „Green Shape” wurde das unternehmenseigene Label für funktionelle, umweltfreundliche Produkte aus nachhaltigen Materialien gegründet. Mit Erfolg: Im hart umkämpften Outdoor-Markt erzielt das Unternehmen seit Jahren ein deutliches Wachstum, das über dem Branchenschnitt liegt. Aber nicht nur die erfolgreiche nachhaltige Markenpositionierung, auch soziales Engagement liegt ihr am Herzen. Für die Balance zwischen Beruf und Familie hat sie flexible Arbeitszeiten eingeführt und auf dem Betriebsgelände ein Kinderhaus eingerichtet. Auch beim Bleiberecht für Geflüchtete, die einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz haben, engagiert sich Antje von Dewitz und gründete die Initiative „Bleiberecht durch Arbeit“, der sich in kurzer Zeit 150 Betriebe und drei Verbände anschlossen.

Alexandra Schörghuber, Stiftungsrats-und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Schörghuber Unternehmensgruppe

Foto: PR
Foto: PR

Die Schörghuber Unternehmensgruppe ist ein in München ansässiges Familienunternehmen, das seit drei Generationen auf den Geschäftsfeldern Bauen & Immobilien, Getränke, Hotel und Seafood national und international erfolgreich tätig ist. So wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche stadtbildprägende Immobilienprojekte,wie das Bikini Berlin in der City West der Hauptstadt oder das Joseph Pschorr Haus im Herzen Münchens, realisiert. Auch die Paulaner Brauerei Gruppe gehört zum Familienunternehmen und steht auf  internationalem Wachstumskurs. Ein spektakulärer Neuzugang im Hotelbereich war 2017 das Westin Grand Hamburg in der Elbphilharmonie.
Alexandra Schörghuber übernahm nach ihrer Heirat mit Stefan Schörghuber und der Geburt der drei Kinder sukzessive mehrere Aufsichtsrats-und Managementaufgaben im Privatbereich der Familie. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes trat sie Ende 2008 an die Spitze des Unternehmensverbundes. Mit Ehrgeiz und Einfühlungsvermögen hat sie seither die  Schörghuber Unternehmensgruppee maßgeblich geprägt und zu ihrem Erfolg beigetragen. Als Chefin von rund 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrt die Unternehmerin das Familienvermögen erfolgreich, entwickelt die Gruppe weiter und setzt neue, eigene Akzente – mit starkem Fokus auf das Soziale: Neben der seit 1995 bestehenden Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder ermöglicht sie über die in Gründung befindliche Stefan Schörghuber Stiftung und gemeinsam mit Fußballprofi Thomas Müller das Sternenhaus der Nicolaidis Young Wings Stiftung. Dieses soll als zentrale Anlaufstelle für Kinder und junge Erwachsene dienen, die einen nahen Angehörigen verloren haben.

Die hochkarätige Jury bestand aus sieben prominenten Wirtschafts-, Medien- und Gesellschaftspersönlichkeiten:

  • Karen Heumann,thjnk
  • Paul Schwarzenholz, Zenloop
  • Horst von Buttlar, CAPITAL
  • Susann Hoffmann, Edition F
  • Dr. Alice Brauner, CCC Filmkunst
  • Tita von Hardenberg, KOBALT Productions
  • Natalia Wörner, Schauspielerin

Horst von Buttlar / Foto: PR
Horst von Buttlar / Foto: PR
Karen Heumann / Foto: PR
Karen Heumann / Foto: PR
Natalia Wörner / Foto: PR
Natalia Wörner / Foto: PR
Paul Schwarzenholz / Foto: PR
Paul Schwarzenholz / Foto: PR
Susann Hoffmann / Foto: PR
Susann Hoffmann / Foto: PR
Tita von Hardenberg / Foto: PR
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Dr. Alice Brauner / Foto: PR
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27.02.2019