Der Klimawandel lässt keinen kalt: Wissenschaftler befürchten einen weltweiten Temperaturanstieg zwischen 1,8 und 4° C bis zum Ende des Jahrhunderts. Höchste Zeit also, die Treibhausgasemissionen zu verringern – und gleichzeitig das eigene Zuhause für die bevorstehende Hitze zu rüsten. flair Fashion & H.O.M.E. verrät Ihnen hier, wie man Räume auf Zimmertemperatur bringt.
Vorsicht, heiss! Tipps gegen die Hitze im Haus
Verdunstungskälte
Als die Mauren in Andalusien aufkreuzten, staunten die benachbarten Kastilier nicht schlecht: Mit Filz bezogene Wände, über die Wasser rieselt, waren einer jener Tricks, mit denen die Nordafrikaner die Räume kühl hielten. Dafür braucht es auch heute keine Alhambra. Die Wohnung kann man nämlich auch mit dem Bettlaken-Trick kühl halten. Alles, was man dazu tun muss: handfeuchte Tücher oder Laken mit hohem Baumwollanteil im Raum aufhängen, etwa vor das Fenster oder über zwei Stühle. Durch den Trocknungsvorgang wird der Luft die sogenannte Verdampfungswärme entzogen – wobei nicht nur die verdampfende Flüssigkeit, sondern auch ihre Umgebung abkühlt.
Noch wirkungsvoller ist diese, wenn der entstehende Dampf durch einen trockenen Luftzug abtransportiert wird, damit weitere feuchte Luft verdunsten kann. Dieses Prinzip findet sich nun bei der Geräteart der Verdunstungskühler, wie dem „De’Longhi PAC AN97 Pinguino“, ein leistungsstarkes mobiles Klimagerät mit 2.700 Watt und einer automatischen Entfeuchtungsfunktion. Laut Hersteller lassen sich mit dem mobilen Gerät bis zu 90 Quadratmeter große Räume kühlen. Ebenfalls cool: das Gerätedesign mancher Verdunstungskühler. Das belegen Modelle wie der „Skyscraper Ice 4-in-1“ von Klarstein.
Die saubere Kühle
Andere Kühl-Strategien rücken ebenfalls in den Fokus. Spannend, wenn auch mit überschaubarer Auswirkung auf das Raumklima ist die Idee der Designer Raphaël Ménard und Jean-Sébastien Lagrange. Ihr „Zero Energy Furniture“-Projekt inkludiert einen Tisch mit anodisierten Aluminium-lamellen an der Unterseite. Mittels einer zusätzlichen Wachsschicht aus „Phase Change Material“ (PCM) wird dabei Wärme jenseits des 22°-Wohlfühlwerts gespeichert und später wieder freigesetzt.
Air-Condition-Mania
Ein komplexes Thema ist die richtige Kühlung allemal. Beispiel Air-Condition: Hier unterscheidet man zunächst zwischen Decken-, Truhen- und Wandklimageräten sowie versteckten Kanalgeräten und Deckenunterbaugeräten – und kann sich dabei über stete Verbesserungen eines gigantischen Marktes freuen.
Das „Diamond“-Wandgerät von Mitsubishi bietet neben vier Farbvarianten – teilweise so auffällig wie der Ton „Ruby Red“ – auch spannende technische Features wie den „3D i-see“-Sensor. Er erkennt die Anwesenheit und Position der Personen im Raum und passt die Klimatisierung daran an. Digitale Schnittstellen wie MELCloud oder myDocs erlauben es, via Smartphone oder Tablet auf dieses System zuzugreifen.