Bikini-Bootcamp

10 Weeks Body Change Diät im Test - Teil 1

Ernährungsumstellung & Sport sind die Grundpfeiler des 10 Weeks Body Change Programm von Detlef D. Soost. Die erste Woche habe ich hinter mir. Hier können Sie meinen Erfahrungsbericht lesen...

von Nicolette Scharpenberg (Text & Bilder)

  • Mein Einkauf für Zuhause. Zitrone und Ingwer gehören zu den geheimen Fatburnern.
  • Tomaten vor verbotenem Nesquik.
  • Dafür ein großer Vorrat an Gemüse (nicht Obst!)
  • Dafür ein großer Vorrat an Gemüse (nicht Obst!)

Tag 1 (Montag)

7:00 Uhr. Blick in den Kühlschrank: kein Ei, kein Schinken, keine Pilze oder Tomaten; nur Brot, Käse, Quark und die leckeren Gifflar Zimtröllchen – Mist! Ich schreibe mir einen Einkaufszettel und hetze zum Supermarkt. Wieder zuhause, schnipple ich in windeseile Pilze und Tomaten, haue alles mit Butter in die Pfanne und genieße mein erstes Rührei. Resümee: Es war lecker, ich bin satt und fühle mich überhaupt nicht müde, wie sonst nach einer Scheibe Brot, cool. Bei der Arbeit angekommen mache ich mir erst mal einen Tee (grün natürlich) und einen Kaffee (schwarz natürlich).

13:00 Uhr. Hunger. Ich habe mir morgens im Supermarkt einen Kichererbsen-Eintopf mit Paprika und Tomate gekauft. Dürfte eigentlich okay sein für den Plan. Ich mache die Dose auf, schütte alles in eine Schale und stelle es in die Mikrowelle. Will gerade die Dose in den Mülleimer schmeißen, da sticht mir auf der Zutatenliste etwas ins Auge: „Zucker“ – verdammt! Naja, jetzt ist auch egal, ich hab nichts anderes...

17:00 Uhr. Mhh hab schon wieder etwas Hunger. Normalerweise sind in solchen Momenten immer ein Becher Hüttenkäse und ein Apfel dran gewesen, heute knabbere ich an ein paar Möhren. Schmeckt ok und stillt einigermaßen den Hunger.

Nur jetzt stehe ich vor einem Problem: heute Abend ist ein kleiner Firmenumtrunk angesetzt. Dann darf ich nur, ähhh, Wasser trinken!? Nein Moment, ein Glas Rotwein ist doch erlaubt (eigentlich ja nur zum Essen, aber danach wird auch schon okay sein).

18:30 Uhr. Ich hetzte nach Hause und entschließe mich für ein weiteres Rührei. Das gleiche Rezept wie heute morgen (muss jetzt eben schnell gehen) und mache mich danach auf den Weg zum Umtrunk.

19:30 Uhr.  Beim Umtrunk wird mir sofort ein Welcome-Drink in die Hand gedrückt. Ich nippe dran – sausüß! „Entschuldigung? Äh, hätten Sie auch einen Rotwein für mich?“, frage ich die Bardame. Schön einteilen, darf ja nur Einen!  ...und den merke ich auch sofort (hicks). Danach gehe ich erst mal nach draußen und rauche eine, zwei und dann auch noch die dritte Zigarette ( ja hey, es kamen halt ständig noch Leute dazu, da darf man ja wohl mal etwas Kette rauchen. Außerdem gab’s für mich ja sonst nichts Spannendes zu holen.) Danach steige ich - ja, ich hab' es wirklich geschafft - auf Wasser um. Um 22 Uhr löste sich der Trubel allmählich auf und ich verabschiedete mich. Tag eins ist geschafft.

 

  • Mein erstes Frühstück: Rührei mit Champignons und Tomaten
  • Heute Rührei mit Krabben. Die Portionsgrößen sind bei dem 10 Weeks Body Change Konzept egal.
  • Rührei mit Schinken, Tomate und Paprika + Möhre
  • Wer hätte das gedacht: Es gibt Rührei!

Tag 2 (Dienstag)

7:00 Uhr. Ich habe immer noch keine Waage.  Ich beschließe schwimmen zu gehen (das mache ich bereits seit vier Jahren, zwei bis drei Mal pro Woche morgens vor der Arbeit). Als ich wiederkomme, hetze ich in die Küche und beginne... na? Champignons zu schnippeln! Heute mit Krabben. Ich esse mein Rührei und mache mich fertig für die Arbeit.

13:00 Uhr. Hunger. Was nun? Ich gehe zum Supermarkt und kaufe mir erst mal einen Wochenvorrat für's Büro: Kidneybohnen, Linsen, Kichererbsen, Tomaten, Paprika, Salat, Möhren und mische mir zusätzlich für heute einen Salat an der Salatbar bestehend aus Eisbergsalat, Kidneybohnen, Hühnchen-Stücken, Gurken und Möhren (genau mein Programm jetzt, „It makes me sexy“ hat Detlef mir ja versprochen).

Hier könnt ihr meinen Vorrat an Hülsenfrucht-Konserven bewundern:

10-weeks-body-change-test-detlef-d-soost-fitness-diaet-erfahrungsbericht-7
Bürovorrat. Laut 10WBC Konzept soll man mindestens einmal pro Tag Hülsenfrüchte essen. Diese seien der gesunde Kohlenhydratlieferant.

17:00 Uhr. Möhren. „Wenn Du zwischendurch Hunger bekommen solltest, dann hast Du vermutlich nicht genug gegessen zur Hauptmahlzeit. Die Portionsgrößen und die Uhrzeit sind egal“, heißt es im Briefing.

19:00 Uhr. Feierabend. Mein Freund wartet schon (hungrig) auf mich. Jetzt wird es schwer: „Ähm, ich kann uns Huhn mit Brokkoli kochen!“ „Und was gibt’s dazu?“ „Ähm, ich könnte Kartoffelbrei machen... für Dich...“ „Wie nur für mich?“ „Ja ich darf den doch gerade nicht essen“, er schaut mich an, lacht und schüttelt mit dem Kopf „Ach Süße, Du hast Dir da ja was aufgehalst“. Ich beginne den Brokkoli zu kochen, das Huhn anzubraten und tja, die Kartoffeln zu schälen – für Ihn. (Ich glaube das war das erste Mal, dass ich Kartoffelbrei gemacht habe, ohne ihn abzuschmecken). Das Huhn und vor allem Brokkoli mit Butter sind aber sehr lecker. „Und was gibt’s zum Nachtisch?“ (ich wusste, dass die Frage kommt) „Heute keinen“, flüsterte ich. „Wieeeeeee keinen?“, fragt er, lacht und gibt mir einen Kuß. Puhh, der zweite Tag ist geschafft....

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Dem Beauty Ressort sei dank bekomme ich eine Hightech Waage von Fitbit mit W-Lan um mich endlich zu wiegen.

Tag 3 (Mittwoch)

7:00 Uhr. Ich habe immer noch keine Waage. Naja, dann mal ab an den Herd: Heute gibt’s Rührei (wer hätte das gedacht) mit Schinkenstreifen und Paprika. So langsam hab ich mich schon daran gewöhnt.

13:00 Uhr. Wenig Zeit. Eine Dose Linsen + Salat & Tomaten.

  • So sehen meine Mittagessen diese Woche aus - Hülsenfrüchte en masse
  • So sehen meine Mittagessen diese Woche aus - Hülsenfrüchte en masse

17:00 Uhr – Möhren, as usual.

18:00 Uhr. Ich beschließe das Waagen Problem zu lösen und frage in die Runde ob jemand weiß, wo ich eine her bekomme. Plötzlich zieht meine Kollegin eine Hightech-Waage mit W-Lan von Fitbit aus dem Schrank. Ein Pressegeschenk. Hach, wie praktisch ist es doch direkt neben dem Beauty Ressort zu arbeiten!

19:00 Uhr. Mein Freund in der Küche. „Und?“, frage ich „Ich hab gerade Salat gegessen“, sagt er „und danach zwei Kakao getrunken, jetzt ist mir schlecht.“ Ich schmunzele. „Ich muss noch mal zum Supermarkt, muss gleich noch einen Geburtstagskuchen für die Arbeit backen“ (ich habe morgen Geburtstag, ziemlich unpassend für das Konzept). Im Supermarkt kaufe ich gleich noch frische Eier, Huhn, Salat, Scampis, Linsen und Suppengrün für einen Eintopf. Wieder zu Hause brate ich mir fix die Scampis und streue sie über den Feldsalat mit Tomaten. Mein Freund befasst sich mit der Hightech-Waage und ich beginne schon mal den Kuchen vorzubereiten (nein, ich habe den Teig nicht probiert). Kuchen im Ofen - jetzt ist der Eintopf dran: Vorkochen für die nächsten zwei Tage.  Danach: wiegen. 68,2 Kilo?! 28% Körperfett!? Wann ist das passiert? Okay ich bin 174 cm groß, nicht soooo schlimm, aber als ich mich das letzte Mal gewogen habe waren es circa 5 Kilo weniger. Gut, die müssen jetzt wieder dran glauben...

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Ich trage meine Ausgangsmaße in das Messtool auf der 10 Weeks Body Change Website ein.

Tag 4 (Donnerstag)

7:00 Uhr. Ich fühle mich ungewöhnlich fit für diese Uhrzeit, verabschiede meinen Freund zur Arbeit und beschließe wieder schwimmen zu gehen. Danach gibt es das obligatorische Rührei. Heute mit Paprika und Schinken. Es hängt mir noch nicht zum Halse raus. Ich freue mich sogar richtig darauf, weil ich danach satt bin, gute Laune habe und nicht müde bin. Und: meine Haut ist besser geworden: glatter an Beinen, Bauch und Armen - „It makes me sexy“

13:00 Uhr. Ich entschließe mich für das riesige Glas Kichererbsen mit Salat und Tomaten. 480 g Kichererbsen, uff, danach hab ich mich auch wie eine Kichererbse gefühlt, aber trotzdem nicht müde.

17:00 Uhr, heute brauche ich keine Snackmöhren, weil die Kichererbsen noch vorhalten.

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Linseneintopf (ohne Kartoffeln) schmeckt nach ein bis zwei Tagen noch besser!

19:00 Uhr. Der Linseneintopf den ich am Vorabend gekocht habe wartet auf mich. Ich esse ihn mit Senf (der gehört laut Konzept zu den geheimen Fatburner-Lebensmitteln). Danach steht mein Freund vom Tisch auf, geht zum Kühlschrank und zückt eine Marzipan-Nuss Torte mit Sahne von Coppenrath & Wiese. „Oh ich kann nicht mehr, bin papp satt“, sage ich (war ich wirklich),er blickt mich enttäuscht an und meint „Früher hast Du auch immer Nachtisch gegessen.“ „Ja aber ich darf das jetzt mal gerade nicht. Morgen, da mache ich den Load Tag!“ Er schaut mich traurig an und geht mit ins Schlafzimmer. Mist, denke ich, jetzt ist er echt enttäuscht. Er hat die Torte extra für mich gekauft, weil ich morgen (Freitag) Geburtstag habe. Ja das sind halt auch die Hürden eines Diätkonzeptes...

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Einmal pro Woche darf man alles essen was man will. Es ist der "Load Tag" bei mir gab es Marzipan-Nuss Torte um 7:00 Uhr morgens.

Tag 5 (Freitag – Geburtstag)

7:00 Uhr. Der Wecker klingelt. „Jetzt esse ich Torte“, sage ich, gehe in die Küche und schiebe mir ein großes Stück von der Marzipan-Nuss-Bombe in den Mund „Mhhh, leeeeecker!“ Er lacht und macht gleich mit! (Torte um 7:00 Uhr, es gibt nichts besseres) Nach unserer Kuchenparty mache ich mir  noch ein Rührei. Ja ich stehe mittlerweile so drauf, dass ich sogar am Load Tag Bock drauf hatte.

9:00 Uhr. Im Büro werde ich von einem bunt-geschmückten Geburtstagstisch empfangen mit kleinen Snack-Geschenken: Leider waren es Müsliriegel, eine Nuss-Fruchtmischung und richtig feiner Risotto Reis. Mist, Müsliriegel und Risotto darf ich nicht essen und bei der Nuss-Frucht Mischung sind nur die Nüsse erlaubt. Alles Andere darf ich an Load Tagen natürlichessen. Da dieser heute ist, schiebe ich mir erst mal ein Marzipan-Ei in den Mund – mhhh! Jedoch merke ich sofort, dass durch den Kuchen am Morgen mein Insulinspiegel sehr schnell in den Keller gefahren ist und ich um 11 Uhr schon das Mittagessen hätte verdrücken können...

Ich habe trotzdem bis 13:00 Uhr durchgehalten und mache mir den restlichen Salat, die Tomaten und eine Dose Kidneybohnen.

18:00 Uhr. Feierabend. Heute Abend gibt’s ne Party, wovor ich ehrlich gesagt schon etwas Bammel habe, weil ich bestimmt nach dem zweiten Drink nicht mehr weiß wo vorne ist. Ich fahre nach Hause und schaufle mir einen Schale Linseneintopf rein (kalt, muss ja schnell gehen).

20:30 Uhr. Party. Nach dem zweiten Drink bin ich, wie erwartet, blau. Hinzu kam Schnaps – viel Schnaps. Um 4:30 Uhr torkeln wir nach Hause und kommen an dem Bäcker vorbei, der die ganze Nacht geöffnet hat „Eine Mohnschnegge und eine Laugenstange bidde“ mein Freund guckt mich an, „Esssss isssst doch immmmernoch Loadddd-Taaag“, lalle ich.

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Hafenrundfahrt mit Mörder-Kater - was tut man nicht alles für seinen Besuch aus Salzburg (hicks).

Tag 6 (Samstag)

11:00 Uhr. Ich werde geweckt vom Telefon, meine Freundin aus Salzburg ist dran, die extra zu meiner Party gekommen ist. „Hey, wir sind in 'ner halben Stunde da, dann trinken wir Kaffee und danach machen wir eine Hafenrundfahrt!“  - „Hafenrundfahrt?!“ (Hicks).

15:00 Uhr. Ich bestelle eine Apfelschorle auf'm Boot (und nenne es Load-Tag Erweiterung). Nach der lustigen Schipperfahrt haben alle Hunger und es geht tourimäßig ins Hard Rock Café, wo mich mein 10 Weeks Body Change Gewissen einen Salat mit Huhn, Nüssen und Avocado bestellen lässt, der sogar ziemlich lecker war. Wir beschließen alle noch mal für ein paar Stunden zu chillen bis meine Eltern kommen und wir abends gemeinsam essen gehen.

Zu 21:00 Uhr haben wir einen Tisch reserviert. Ich bestelle Wasser, und Loup de Meer mit weißen Bohnen und Paprika Polenta (diese gehört für mich auch zur Erweiterung).

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Das Cafe Paris an der Rathausstrasse 4 macht leckere französische Tartes und das beste Tartar der Stadt.

Tag 7 (Sonntag)

10:30 Uhr treffen sich alle pünktlich zum Brunch. „Bei acht Personen ist es für uns einfacher, wenn ihr das Gruppenfrühstück nehmt“, erklärt uns die Kellnerin. Gut, noch eine Load-Tag Erweiterung, denke ich und bestelle dazu noch ein Ei (Ein bisschen 10 WBC wollte ich dann doch einbauen). Danach beschließen wir einen Spaziergang zu machen. „So und jetzt gehen wir noch 'nen kleinen Kuchen essen?“, sagt mein Papa. Das war klar. Erweiterung, denke ich beim Anblick des Kirsch-Streuselkuchens im Café Paris.

Als ich um 20:30 Uhr vom Basketballtraining nach Hause komme haue ich mir Hähnchen in die Pfanne und dazu Schnippelbohnen aus der Dose (zumindest das entspricht dem Konzept), schaue mir die Videos für Woche 2 an und lade mir die neuen Frühstücksrezepte als PDF herunter.

Woche 1 ist geschafft, wenn auch mit kleinen Aussetzern.

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Lesen Sie die 10 Weeks Body Change Einleitung von Nicolette hier und hier kommen Sie zur Übersicht unseres Bikini Bootcamps mit den Logbüchern der anderen drei Redakteure.

14.02.2013