Stay young: Mit der neuen Beauty-Formel zum Erfolg

Der menschliche Organismus ist wohl die komplizierteste Erfindung, die es gibt. Wie komplex er aufgebaut ist, lässt sich mit folgendem Beispiel verdeutlichen: Nur ein Gramm unserer DNA ist vergleichbar mit einer Datenmenge von etwa 700 Terabyte – genug Kapazität, um beispielsweise 175 Millionen Fotos zu speichern. Unsere Gene, die man sich grob gesagt wie Rezepte vorstellen kann, kombinieren unterschiedliche Eiweiße und steuern auf diese Weise unseren Stoffwechsel und die Reparatur der Zellen. Als einzelne Abschnitte auf unseren DNA-Strängen beschreiben sie so den Code unseres Lebens. In den 50er-Jahren gelang es zwei Forschern erstmals, die Struktur der DNA zu entschlüsseln. Doch ihre komplexen Funktionen geben der Wissenschaft nach wie vor viele Rätsel auf. Was aus heutiger Perspektive als gesichert gilt, ist der Zusammenhang der Gene mit dem Altern. So konnten in den letzten Jahren die verantwortlichen Gene identifiziert werden, die den einen früher und den anderen später alt aussehen lassen.
„Eine von drei Frauen besitzt beispielsweise eine genetische Veränderung, die den Kollagenabbau beschleunigt und Straffheit und Elastizität somit vorzeitig beeinflusst“, sagt Dr. Stefan Duve vom Haut- und Laserzentrum an der Oper in München. Als wichtiger Meilenstein gilt außerdem die Erforschung der Telomere. Sie sind die Endkappen unserer Gene und schützen die DNA. Mit der Zeit funktioniert die Zellteilung immer schlechter und die Telomere verkürzen sich. Die Zellen werden dann langsamer nachgebildet und sterben schließlich ab. Dieser Prozess lässt sich zwar nicht aufhalten, aber verlangsamen. Denn durch unseren individuellen Lebensstil können wir das Älterwerden bewusst hinauszögern.